Im Mai 2020 wurden die Schilder von Thomas Mann, Golo, Erika, Klaus, Elisabeth fertig, nach denen in München Straßen und Plätze benannt sind – und auch die extra angefertigten Schilder für Katia Mann, für die bisher noch keine Benennung existierte. Ich konnte sie beim Baureferat München abholen.
Überrascht war ich dann doch von Gewicht und Größe – das Schild von Elisabeth Mann-Borgese, das längste, misst über 160 cm, das kürzeste von Golo immerhin noch einen guten Meter. Die Objekte haben bereits für sich, noch ohne Masten, skulpturalen Charakter, was auch ihrer massiven Verarbeitung geschuldet ist: Die Schilder sind aus Email, auf Trägerplatten aus Aluminium aufgeschraubt, mit Halterungen zur Anbringung an den Masten.
Sie regen zu einer Serie von raumbezogenen Installationen an, lassen sich aneinanderlehnen und aufstellen – was sie körperlich erscheinen lässt und mit der Dachschräge eines Speichers korrespondiert. Hier werden sie auch zwischengelagert, „gespeichert“. Damit sind die Manns „unter Dach und Fach“.